Akupunktur - Was ist Akupunktur?
Die Akupunktur (lateinisch “acus” = Nadel ; “pungere” = stechen) hat ihren Ursprung in der alten chinesichen
Heilkunde, wo man bereits Jahrtausende vor der christlichen Zeitrechnung davon ausging, das Energie unseren
Körper in bestimmten Bahnen (sog. Meridiane) durchfliesst und eine Störung im Fluss der Energie (sogenannte
Energieblockaden) Krankheiten auslöst.
So ist das Ziel der Akupunktur, den Energiefluss zu regulieren und somit die Erkrankung zu bekämpfen oder
zu verhindern. Dies wird normalerweise durch das Stechen von fest definierten Akupunkturpunkten mit Nadeln
erreicht (klassische Akupunktur), kann aber auch durch stumpfen Druck auf die Punkte (Akupressur), durch
Erwärmen der Punkte (Moxibustion) oder durch Behandlung der Punkte mit einem Laser erfolgen.
Die zuletzt genannten Möglichkeiten werden vor allem bei Kindern und Patienten mit Nadelängsten eingesetzt.
Klinisch nachgewiesene Wirkungen der Akupunktur sind:
- schmerzlindernd
- entspannend
- entzündungshemmend
- stimmungsaufhellend
- immunstärkend
Hauptanwendungsgebiete:
- Schmerzen in Wirbelsäule und Gelenken
- vegetative und psychosomatische Störungen
- allergische Erkrankungen
- Magen und Darmerkrankungen
- orthopädische Erkrankungen
- u.v.m
_________________________________________________________________________________
Ohr-Akupunktur
Bei der Ohr-Akupunktur - auch Auriculotherapie genannt, werden drucksensible und elektrisch messbare Punkte auf
dem Ohr sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung gereizt. Dies erfolgt in der Regel mit kleinen Nadeln,
kann aber, vor allem bei Kindern, auch mit einem Laser geschehen, der eine völlig schmerzfreie Behandlung er-
möglicht.
Die Ohrakupunktur geht davon aus, dass das Ohr eine Reflexzone darstellt, und man in ihm den gesamten mensch-
lichen Körper wiederfindet. Den einzelnen Körperpartien sind nun 108 verschiedene Ohrakupunkturpunkte zugeord-
net, so dass der ganze Körper über das Ohr behandelt werden kann.
Pro Sitzung werden in der Regel maximal 5 Nadeln gestochen, die dann 20-25 Minuten im Ohr bleiben.
(Wiederholung im Abstand von wenigen Tagen)
Je nach Indikation werden auch Dauernadeln gesetzt, dies sind winzig kleine Nadeln, die mit einem Pflaster am Ohr
festgeklebt werden, und dort einige Tage verbleiben.
Das Wirkungsprinzip:
Der Stichreiz wird auf reflektorischem Weg zum Sympatikusnerv weitergeleitet und setzt dort entsprechende Impulse.
Hauptanwendungsgebiete:
- Schmerzen aller Art
- vegetative und psychosomatische Störungen
- allergische Erkrankungen
- Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns (Anosmie)
- Unterstützung bei der Rauchentwöhnung